Die Geschichte der Maine Coon

Die Maine Coon gehört zu den eindrucksvollsten Katzenrassen. So wiegt ein Kater bis zu 9 kg und besitzt einen außergewöhnlich kräftigen und muskulösen Körper. Ihre Ohren sind am Ansatz groß und breit. Längeres Haar schmückt den Rand des Ohrs und verleiht ihr das charakteristische luchsartige Gesicht.

Der Volksmund sagt, die Katze sei ein Abkömmling von Paarungen zwischen Katze und Waschbär (Coon ist die Bezeichnung für Waschbär) in Maine, U.S.A. Da dies jedoch nicht möglich sein kann, hält man es für wahrscheinlicher, daß es sich bei dieser Rasse um eine Kreuzung zwischen den im 18. Jahrhundert nach Maine importierten Langhaarkatzen und Norwegischen Waldkatzen handelt.

Die Maine Coon wurde früher als Revierkatze gehalten, die sich in extremen Wintern in den nördlichen U.S.A. selbst schützen konnte. Ihr Allwetterfell mit beeindruckender Halskrause, das lange zottige Rücken- und Bauchfell mit dünner, aber fester Unterwolle und der lange fließende Schwanz eignen sich ideal für ein solches Klima. Die Maine Coon hielt auf den Farmen die Ratten und Mäuse in Schach und schützte so das gelagerte Korn. Nach einigen Jahrzehnten der Vernachlässigung dieser Rasse, gehört sie heute wieder zu den beliebtesten Schaukatzen und Heimtieren - besonders in U.S.A. und Großbritannien.

Die Maine Coon ist eine freundliche Katze mit liebenswertem Charakter. Sie ist zärtlich, unterhaltsam und selbstbewußt.

Der Rassestandart

Vorwort

 

Rassestandards wiederspiegeln Idealbeschreibungen, die in Aufstellung und Durchsetzung maßgeblich von den großen Zuchtverbänden beeinflusst werden.
Durch die Vielzahl der Zuchtverbände im In- und Ausland werden diese Standards unterschiedlich ausgelegt und auch regelmäßig überarbeitet.
Dieses sollte allerdings nicht soweit führen, dass die Katzenrassen dabei das ihr eigene "Gesicht" verlieren.

Im folgenden wird nun der Rassestandard der Maine Coon beschrieben und wurde dabei in folgende Abschnitte aufgeteilt:

Allgemeines

 

Die Maine Coon war ein Nutztier. Durch ihre Stabilität und Widerstandsfähigkeit verträgt sie selbst ein rauhes Klima gut. Besondere Merkmale sind das lange, zottelige Fell und Ihre ausgesprochene Liebenswürdigkeit mit der sie sich jeder Umgebung anzupassen vermag.

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Kopf, Ohren und Augen

 

Kopfform :
Mittelbreit und mittellang, zur Schnauze hin viereckig. Ältere Zuchtkater können einen breiteren Kopf haben. Hohe Wangenknochen. Festes Kinn, welches geradlinig mit Nase und Oberlippe abschließen sollte. Nase mittellang, im Profil leicht konkav.

Ohren :
Groß, mit Büscheln besetzt, breit an der Basis, spitz zulaufend. Hoch und in genügendem Abstand gesetzt.

Augen :
Groß, ausdrucksvoll, weit auseinander gesetzt. Leicht schräg gestellt in Richtung des äußeren Ohransatzes. Als Augenfarben sind alle Schattierungen von grün-, gold- und kupferfarben erlaubt. Weiße Katzen dürfen auch blaue oder zwei verschiedenfarbige Augen haben. Es bestehen keine Vorschriften bezüglich der Kombination zwischen Fell- und Augenfarbe.

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Hals und Körper

 

Hals :
mittellang und kräftig

Körper :
Muskulüs mit breiter Brust. Mittelgroß bis groß, Kätzinnen meist ein bischen kleiner. Der Körper sollte lang sein und so proportioniert, daß er rechteckig erscheint. Dabei sollte die Katze in keinerlei Hinsicht schwächlich wirken. Allerdings sollte beachtet werden, daß die Maine Coon ein Spätentwickler ist.

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Beine, Pfoten, Schwanz und Fell

 

Beine :
Beine krätig, breit gesetzt, mittellang und gut zum Körper proportioniert.

Pfoten :
Pfoten groß, rund und mit Haarbüscheln versehen.

Schwanz :
Lang, dick an der Basis, spitz zulaufend mit langem fließendem Haar.

Fell :
Schwer und zottelig, glatt fallend und seidig in der Textur. An Bauch und Höschen gerne länger. Halskrause vorn erwünscht.

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Fehler und Disqualifikation

 

Fehler :
Kurzes Fell oder Fell welches überall die gleiche Länge aufweist.

Disqualifikation :
Bei feiner Knochenstruktur, zu schwachem Kinn, schielenden Augen, Knickschwanz, fehlerhafter Zehenzahl, weißem Medaillon, Bauchfleck oder sonstigen weißen Flecken.

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Fellfarben und Musterungen

 

Fellfarben und Musterungen :

es sind alle Farbvarianten mit und ohne Tabbyzeichnung zugelassen.

Nähere Informationen zu den einzelnen Fellfarben finden Sie im Buch "Waldkatzen" von Ortrun Wagner

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